Mit dem Spiel gegen den SC Oberölsbach um 15.00 Uhr endet am Sonntag eine Serie von drei Heimspielen. Mit einem Sieg kann sich unsere Mannschaft ins gesicherte Mittelfeld schieben.
Der Spruch "das zweite Jahr ist das Schwierigste" scheint aktuell auch auf unseren Gegner zu zutreffen, denn nach der letzten, so überzeugenden ersten Saison nach dem Aufstieg aus der A-Klasse, befindet sich der SC Oberölsbach momentan in einer schwierigen Phase, stehen sie doch aktuell auf einem Abstiegsplatz und in den letzten beiden Spielen gegen den SV Höhenberg und den FC Ezelsdorf klingelte es nicht weniger als elf Mal im eigenen Kasten. Die Stärken unseres Gegners liegen somit eher im Offensivbereich, was mit 13 Treffern Saisontreffern vorsichtig bestätigt wird. Besonderer Augenmerk ist somit auf die torgefährlichen Markus Hollweck und Beqir Beqiray sowie den beiden Hiereth-Brüdern mit ihren gefährlichen Freistößen zu richten. Auf der Trainerbank sitzt seit Saisonbeginn bei den Oberölsbachern mit Thomas Merkl ein erfahrener Mann, der es versteht den sicher nicht ganz einfach zu coachenden Kader bei Laune zu halten. Dieser Trainerwechsel war zwar von Vereinsseite ungewollt, doch da der bisherige Trainer Christian Lehmeyer auch das Amt des Vorstandes übernehmen sollte, war es zeitlich einfach unmöglich für ihn, beide Ämter auszuüben.
Mit dem Sieg letzten Samstag gegen die bisher so starke DJK-SV Berg hat unsere Mannschaft unerwartete drei Punkte eingefahren und gezeigt was trotz anhaltender Verletztenmisere und der damit verbundenen geringen Trainingsbeteiligung möglich ist.
Für eine Besonderheit wird am Sonntag unsere Viererkette sorgen, die mit einem Durchschnittsalter von 36,75 Jahren auflaufen wird (die vier Akteure bringen dabei nicht weniger als 147 Lebensjahre zusammen). Mit Martin Federl und David Artmann fallen dieses Wochenende zwei Abwehrspieler aus, dafür kehrt Florian Ulm nach überstandener Knöchelverletzung in den Kader zurück. Das hohe Alter unserer Abwehrspieler sollte für unseren Gegner jedoch kein Freifahrtsschein fürs Tore schießen sein, wird die Abwehr doch von unserem ehemaligen Spielertrainer Hubert Pielenhofer umsichtig dirigiert, was im letzten Spiel gegen die Berger der Garant für das "zu Null" war. Darüber hinaus war er mit einem Freistoßtor Marke "Tor des Monats" maßgeblich für die drei Punkte gegen die DJK-SV Berg mitverantwortlich. Dies entging auch nicht dem Schiedsrichter der letzten Partie, kein geringerer als SR-Gruppenobmann Oliver Johannes, der sich schlichtweg begeistert von der Leistung des 48-Jährigen gezeigt hat. Dem Schiri-Obmann muss sowieso ein Lob ausgesprochen werden, weniger für seine tadellose Leistung letzte Woche auf dem Platz (so ist man es ja eh gewohnt von ihm), vielmehr für seinen Entschluss auf den eigenen Einsatz in Leistungsklassen (Kreisliga aufwärts) zu verzichten um so näher und öfter bei den Vereinen der Basis in seiner Gruppe sein zu können. Gerade in einer Zeit in der man von Verbandsseite eher das Gegenteil gewohnt ist, eine bemerkenswerte Entscheidung.
Unsere zweite Mannschaft versucht nach fünf Spielen ohne eigenen Torerfolg gegen den SV Rasch II endlich mal wieder ein Tor zu schießen, ob es dann auch zu einem Punkt reichen wird, muss man abwarten. Spielbeginn ist um 13.15 Uhr in Sindlbach.